Es muss nicht immer Amerika sein – Eichsfelder Siedler in Hessen (2012)

Wer vom Eichsfeld kommend, im Werratal der Bundesstraße 27 in Richtung Süden folgt, erblickt kurz vor Hünfeld ein Hinweisschild mit der Aufschrift „Steinbach 3 km“. Dieses Steinbach bei Hünfeld, seit 1972 der Gemeinde Burghaun zugeordnet, war im 19. Jahrhundert beliebter Siedlungsraum für eichsfeldische Familien.

Die Letzten vom Kloster Zella (1956)

Stille Weihnachtszeit. Engelflügel rauschen leise über weite, weiße Taler. Glöcklein läuten in den Dörfern vor Mitternacht. Weihnacht 1847. Die alten Klostergebäude von Kloster Zella sind tief verschneit. Nur in einem Seitenflügel glüht noch rötlich Kerzenschein durch die Butzenscheiben der kleinen Zelle. In einem altersschwachen, wurmzerfressenen Lehnstuhl kauert eine Gestalt im schwarzen Benediktinergewande, in den Händen das Brevier mit bunten Initialen. Ist es Mensch, Schatten oder Geist aus alter Vorzeit?

Amt Bischofstein - Südeichfelder Land und Leute (1924, unvollständig)

I. Der Stein

Was funkelt vom hohen Felsengrat

hinauf in des Himmels Blau?

Was blinket wie Zinnen- und Dächergewirr

hinab in die Frieda-Au

Im Frührotschein? -

Die Burg zum Stein.

Was schmiegt sich der trutzigen Feste so traut,

Umfriedet von Mauer und Wall

Aloys Höppner: Thuneres ak Keudelstein und Urkundliches zur Christianisierung des Eichsfeldes (1928)

Die Glocken des Hülfensberges
Nach einem Vortrage im Eichsfelder-Verein Bremen am 27. März 1927
„Noch liegt der Berg im Dämmergrau
Kaum ahnt der Ost den ersten Strahl..
Da wird es laut zu Berg und Tal ...
Zum heilgen Berge wallt es dar
Mit Kreuz und Fahne.“..

(Hermann Iseke.)

Das Jahr 1848 auf dem Südeichsfelde

In dem Jahre 1848 ging durch ganz Deutschland eine Bewegung, die sehr verhängnisvoll zu werden drohte. Wie auf einen Ruf stand überall die Bevölkerung auf, um von der Regierung die Gewährung ihrer Forderungen zu erzwingen. Das Volk verlangte Mitregentschaft, Preßfreiheit, Volksbewaffnung und dergl.

Die Bewegung ging von Baden aus und pflanzte sich über Hessen-Darmstadt und Württemberg nach dem Norden und dem Osten fort. In kurzer Zeit flammte der Aufruhr in allen deutschen Gauen.

Der Sturm auf Kloster Zella 1848

Der Frühlingssturm, welcher im Jahre 1848 Deutschland durchbrauste, hat sich in Mühlhausen und Umgebung nicht allzusehr bemerkbar gemacht.

Der Sturm auf Kloster Zella im Jahre 1848 (Nachtrag)

Unser verehrter Mitarbeiter Herr Professor Dr. Jordan in Mühlhausen hatte die Freundlichkeit, mir einen Artikel von Amtsgerichtsrat Gerischer im Mühlhauser Anzeiger 1902 Nr. 69 und 70 (22. und 24. März 1902), in dem auf Grund der Gerichtsakten der Sturm auf Kloster Zella behandelt wird, zuzusenden. Ich teile daraus als Nachtrag zu meinem Aufsatze im 1. Heft dieses Jahrganges noch einiges mit.

Der Sturm auf Kloster Zella im Jahre 1848 - Zur Geschichte des tollen Jahres auf dem Eichsfelde (Auszug)

Der nachfolgende Textauszug beschränkt sich auf die Beschreibung des Kloster Zella im Revolutionsjahr 1848

„[…] Danach ging der Plan von Struth aus, von wo „die Stimme des Aufruhrs auch in die anderen Dörfer des Südeichsfeldes gedrungen war und in aller Herzen ein Echo gefunden hatte.“

Das Ende des 2. Weltkrieges in Lengenfeld unterm Stein – Erinnerungen von Karl Hagemann (2025)

Kriegsende im Eichsfeld: Amerikanische Panzer in der Frieda und ein ungewöhnliches Frühstück
Karl Hagemann erlebte als Zehnjähriger das Kriegsende in Lengenfeld unterm Stein. Seine Eltern Konrad und Katharina betrieben dort eine Fleischerei.

Karl Hagemann erlebt als Zehnjähriger das Kriegsende in Lengenfeld unterm Stein. Er durchlebt Schreckmomente mit den Besatzern, aber auch Augenblicke zum Schmunzeln.

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